Welpen

Welpen

Da die Welpen uns ganz besonders am Herzen liegen findet Ihr hier einige Tipps zur Eingewöhnung beim Hundefriseur, Tipps und Tricks die Ihr schon zu Hause üben könnt. Mit den Welpen könnt Ihr jederzeit vorbeikommen um Hallo zu sagen und ein Leckerli zu erhaschen 😋.

Was gibt es Schöneres, als wenn ein Welpe in unser Leben einzieht? Genau, nichts. Bis der Kleine anfängt die Lieblingsschuhe kaputt zu machen, aufs Sofa pinkelt, den Postboten jagen will 😉 . 

Da kommt der Hundetrainer ins Spiel und/oder Eure Erfahrung und das Training beginnt. Und genau so wie er lernen muss, wie er sich im Alltag zu benehmen hat, kann er auch die Fellpflege lernen. Nicht nur bei den Welpeneingewöhnungs-Terminen hier bei uns im Salon, auch zuhause könnt und solltet Ihr am besten schon von Anfang an üben. Denn dann ist der Friseurbesuch keine Herausforderung mehr, sondern macht Euch und ihm richtig Spaß. Beim Training, sei es Welpentraining, Halsband, Leine, Sozialisierung u.s.w., gilt es die Einheiten nicht zu lange zu gestalten. Lieber 5 Mal 1 Minute anstatt 1 Mal 5 Minuten. Das kann dann langsam gesteigert werden, ohne Hektik  und sollte immer mit einer positiven Übung abgeschlossen werden.  

Was aber noch wichtiger ist: Ruhe, Ruhe, Ruhe: Euer Welpe soll lernen zu entspannen. Er braucht genauso wie später der Junghund und der erwachsene Hund mehr Ruhephasen als Aktivitäten. Richtig toll auslasten und auspowern brauchen nur die wenigsten Rassen. 

Natürlich gibt es Punkte, die nur im Salon geübt werden können, wie z.B. das auf den Trimmtisch oder in die fremde Wanne steigen sowie das Gesicht schneiden. Dabei wird natürlich stets auf positiver Ebene gearbeitet und bei jedem Schritt mit Leckerchen und ruhig aufgehört. Lieber positiv aufhören und nicht viel erreicht haben, als lange zu üben und dem Hund damit Stress bereitet zu haben. Deswegen sind die Welpeneingewöhnungen kurz gehalten. Zuhause könnt Ihr folgende Dinge bereits üben: 

Berührung: Pfoten, Krallen, Ohren, Intimbereich, Mäulchen und Zähne anfassen, Lefzen hochziehen. Beim Kuscheln auf dem Sofa, möglichst entspannt, mit leichten Berührungen anfangen und langsam steigern. Stets positiv aufhören und natürlich die Lieblingsbelohnung nicht vergessen 😊. 

Geräte: Zeigt Eurem Hund den Kamm, die Bürste, die Schere (dazu unten mehr) und lasst ihn dran schnüffeln. Eine einfache Nagelfeile, Nagelknipser oder Geräte die Geräusche machen. Typisch sind zB der Staubsauger, die Nähmaschine, im Sommer der Rasenmäher. Zeigt ihm dass keine Gefahr droht und dass Ihr Euch kümmert.

Kämmen: Auch hier gilt lieber kurz und positiv, als wenn euer Hund sich wehrt. Ein Hund der es gar nicht mag, kann mit Leckereien abgelenkt werden und Ihr übt zuerst die Berührung. Mit z.B. einem Tangle Teezer Pet oder einer Borsten Bürste, statt bereits der Zupfbürste, wie ich sie im Salon für die tägliche Fellpflege verwende und empfehle. Einmal ohne Druck mit der Bürste drüber, Party feiern und aufhören. Beim nächsten Versuch dann zwei oder drei Mal drüber streichen, immer noch ohne Druck. Wenn es alleine nicht gelingen will, holt euch Hilfe – oder wir üben hier im Salon. Bringt Eure Bürste mit zum Termin: wir beraten Euch welche Bürste für Euren Hund die richtige ist und zeigen Euch wie Ihr sie am besten benutzt. 

Föhnen: Stets wenn Ihr Eure Haare wascht und föhnt, nehmt Euren Schatz mit ins Bad. Er lernt so das Geräusch von fließendem Wasser und Föhn kennen. Wenn Ihr später manchmal und steigernd den Föhn auf ihn richtet, lernt er auch das Gefühl vom Luftdruck kennen. Genau das Gleiche geht mit dem Wasser und der Dusche. Langsam vorarbeiten. Mal Pfoten nass machen, mit einem Waschlappen den Rücken massieren u.s.w. 

Schere: Natürlich sollt Ihr nicht zuhause an Eurem Welpen rumschneiden, da bin ich komplett dagegen (denn den Schnitt später zu korrigieren ist meistens aufwändiger als ihn von vorneherein professionell schneiden zu lassen). Doch das Klappern der Schere, das Auf und Zumachen könnt Ihr üben. Und auch mit geschlossener Schere das Gefühl von Metall an der Haut. Dies kann auch ein Löffel z.B. sein, damit euer Liebling einfach die Berührung mit einem kalten Material kennenlernt. Diesen legt Ihr dann  kurz und ruhig auf seinen Körper, ans Ohr, an die Schnauze. Und auch hier gilt wieder, jeden kleinen Fortschritt zu feiern und zu belohnen.  

Dies sind einfach mal ein paar Anregungen für zuhause, welche die Fellpflege daheim als auch den Salonbesuch vereinfachen. Und wenn Ihr bei uns vorbei spaziert, kommt sehr gerne kurz rein ein Leckerli abholen. So verknüpft Euer Hund den Hundesalon positiv und zieht bei den zukünftigen Besuchen schon zum Reinkommen 😊.  

Diese Tipps könnt Ihr übrigens zu einem “medical Training” ausbauen und so Eurem Tier die Tierarztbesuche erleichtern. Auch Entspannung, z.B. nach einem aufregenden Spaziergang könnt Ihr so Euren Hund lehren runterzukommen. Noch ein Tipp zum Schluß : Nach jedem Aufwachen, Essen, Spielen oder trainieren raus zum Pipi machen. Auch hier nach jedem Geschäft, ob klein  oder groß, loben und Party machen. Später werdet Ihr dankbar sein wenn Euer Liebling quasi auf Kommando seine Geschäfte erledigt. 

Lasst Euch dazu unbedingt von Eurem Trainer oder Tierarzt beraten. 

Sicherlich wird der Tierarzt Euch erlauben in den Wartebereich zu gehen. Euer Tier kann so die Atmosphäre und die Gerüche kennenlernen. Ein Leckerli und wieder gehen, ohne dass groß was passiert ist. 

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